Hier erfährst du alles Wissenswerte zum Thema Ernährung. Außerdem stellen wir eine riesige Datenbank mit gesunden Nahrungsmitteln bereit und lassen dich in ein paar unserer Rezepte reinschnuppern.
Hormone sind körpereigene Botenstoffe, die im Zusammenspiel mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Enzymen eine Reihe von wichtigen Aufgaben erfüllen. Das Einflussgebiet von Hormonen reicht von geistigen Fähigkeiten über emotionale Empfindungen bis hin zu körperlichen Funktionen wie Blutdruck, Haarwuchs oder Stoffwechsel.
Die Funktionen einiger wichtiger Hormone und Botenstoffe hier im Überblick:
Acetylcholin | Botenstoff für Lernen, Denken und Gedächtnis, Übertragung von Nervenreizen zwischen einzelnen Nervenzellen und zwischen Nervenzellen und ausführendem Muskel oder Organ |
ADH(Antidiuretisches Hormon) | verhindert die Entwässerung des Körpers, bremst die Nieren, erhöht den Blutdruck |
Adrenalin | klassisches Stresshormon, aktiviert Körper und Psyche |
Aldosteron | reguliert Mineralstoffe im Körper, den Wasserhaushalt und den Blutdruck |
Androgene | männliche Sexualhormone |
Calcitonin | reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt |
Cortisol (Cortison) | entzündungshemmender Botenstoff, der auch entgiftend wirkt, auch Stresshormon |
Dopamin | führt zu Fantasie und Kreativität, verwischt die Grenzen zwischen Genie und Wahnsinn |
Endorphine | schmerzstillend und stimmungserhellend |
Gestagene | Weibliche Sexualhomone |
Glucagon | Ausgleichsfaktor des Insulins, erhöht den Blutzucker |
Glutaminsäure | chemisch gesehen eine Aminosäure, anregender Botenstoff im Gehirn, synthetisch hergestellte Glutaminsäure (Glutamat) steht im Verdacht, Migräne auszulösen. |
Histamin | allergieauslösender Botenstoff; reguliert Magensäure, beeinflusst Emotionen im Gehirn |
Insulin | fördert die Glucoseverwertung im Organismus und senkt dadurch den Blutzuckerspiegel, hat Einfluss auf Hunger- bzw. Sättigungsgefühl. |
Leptin | Beim Abbau von Körperfett werden die Fettzellen verkleinert. Zwischen den abmagernden Fettzellen und dem Gehirn erfolgt die Signalübertragung mittels des Hormons Leptin - die Ausschüttung dieses Hormons wird verringert, das Gehirn reagiert auf diesen Leptinmangel mit Freisetzung von Hunger-Botenstoffen und Ankurblung des Appetits und es kann zu Heißhungerattacken kommen. Darin kann auch die Ursache gesehen werden, warum strenge Diäten auf lange Sicht keinen Erfolg bringen. Leptin hat darüber hinaus auch Einfluss auf den Grundumsatz und die Kalorienbilanz. |
Melanin | verantwortlich für die Farbe von Augen, Haut und Haaren |
Melatonin | Schlafhormon, auch verantwortlich für Winterdepressionen |
Noradrenalin | aktivierend, stimmungshebend, antidepressiv, Stresshormon |
Östrogen | weibliches Hormon (wird allerdings auch von Männern produziert), stimmungsaufhellend, prägt das weibliche Aussehen und Verhalten |
Schilddrüsenhormon (Thyroxin, Trijodthyromin) | stark anregende, dynamisierende und energieverbrauchende Hormone mit Wirkung auf den ganzen Körper |
Secretin | fördert Verdauungstätigkeit |
Serotonin | das „Glückshormon“ vermittelt zwischen Nervenzellen und ist für innere Ausgeglichenheit und Ruhe verantwortlich, reguliert den Schlaf, Studien des Max-Planck-Instituts zufolge möglicherweise mitbeteiligt an der Entstehung von Diabetes (wenn ein Serotonin-Mangel in der Bauchspeicheldrüse besteht) |
Sexualhormone | Östrogen, Gestagen und Progesteron sind die bekanntesten weiblichen Hormone, Testosteron ist das typisch männliche Hormon. Bei Frau und Mann kommen in unterschiedlichen Anteilen alle vor. |
STH (Somatotrophes Hormon) | Wachstumshormon, bestimmt unsere Körpergröße. Im Erwachsenenalter ist es für aufbauende Prozesse im Körper verantwortlich. |
Testosteron | männliches Geschlechtshormon, fördert einen kräftigen Körperbau, ist sexuell erregend, steigert in hoher Konzentration die Aggressivität und die Gewichtszunahme, hemmt muskuläre Abbauprozesse und sorgt für den Aufbau von Muskeleiweiß. Im Übrigen hat Testosteron Einfluss auf den Befüllungsgrad der Fettzellen. |
Zirbeldrüsenhormone | Das wichtigste in der Zirbeldrüse produzierte Hormon ist das Melatonin, dieses beeinflusst den Biorhythmus und Schlaf. |
Wenn man diese Unmengen an Hormonen und deren Aufgabenbereiche betrachtet (und es gibt noch unzählige weitere Hormone und Botenstoffe im Körper!) kann man sich bewusst machen, welche tolle Leistung der Körper vollbringt, all diese Funktionen im Gleichgewicht zu halten. Diese Balance, die der Körper natürlicherweise anstrebt, nennt sich „Homöostase“. Gerät dieses innere Milieu durch verschiedenste innere oder äußere Einflüsse aus dem Ruder, wirkt sich dies auf alle Körperzellen und Organe aus.
Die Niere ist das zentrale Organ in der Einhaltung dieses Gleichgewichts, jeden Tag filtert sie 180 (!!) Liter Primärharn und entscheidet, welche Stoffe mit dem Harn ausgeschieden werden und welche im Körper bleiben. Wasserhaushalt, Mineralstoffhaushalt, Säure-Basen-Haushalt und Vitaminhaushalt sind von einer einwandfreien Nierenfunktion abhängig. Der mit unserer leider oftmals ungesunden Ernährungsweise im Körper entstehende Säurenüberschuss kann nur über die Niere ausgeschieden werden, die Lunge vermag nur Kohlensäure abzuatmen.