Wirbelsäule

Die Wirbelsäule ist das zentrale Halte- und Bewegungsorgan des Körpers und schützt darüber hinaus das Rückenmark. Wird die Wirbelsäule nicht von einer gut ausgebildeten Muskulatur unterstützt, sind Schmerzen des gesamten Bewegungsapparates und Haltungsschäden zu erwarten. Eine Kräftigung der Bauch-, Rücken-, Gesäß- und Schultermuskulatur hat daher nicht nur optische, sondern auch funktionale Vorteile.

Die Wirbelsäule besteht aus 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln, 5 Lendenwirbeln, Kreuz- und Steißbein. Hals-, Brust- und Lendenwirbel bilden den beweglichen Teil des Rückens, unterstützt wird diese Funktion durch die zwischen den Wirbelkörpern liegenden Bandscheiben. Verankert ist die Wirbelsäule im Becken, die Aufrechterhaltung gegen die Schwerkraft erfolgt durch Muskelarbeit. Ein Geflecht aus Bändern, Sehnen und Muskeln hält sie in ihrer physiologisch geraden Position. Gerät diese natürliche Position aus dem Gleichgewicht, können Bandscheibenvorfälle, Skoliose, Rundrücken, Hohlrücken, Hohlrundrücken, Totalrundrücken oder Flachrücken entstehen.

Rückenschmerzen sind das häufigste orthopädische Krankheitsbild, kaum jemand kennt diese Schmerzen nicht. Evolutionstechnisch ist die Ursache in der Aufrichtung vom Vier- zum Zweibeiner begründet, negativer Einflussfaktor ist auch der Trend zu sitzender Beschäftigung in Arbeit und Freizeit. Durch regelmäßige körperliche Aktivität und besonderer Berücksichtigung der Kräftigung der Rückenmuskulatur und der Stabilisierung der Wirbelsäule durch Trainieren der Bauch-, Becken-, Nacken und Schultermuskulatur kann diese evolutionär bedingte Schwachstelle jedoch ausgeglichen und Rückenschmerzen, Haltungsschäden und der Gang zum Orthopäden vermieden werden. Eine optimale Haltung wiederum sorgt für eine gute Atemfunktion, welche wiederum Stoffwechsel und Leistungsfähigkeit bessert.